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Eine neue Reise-Ära bricht an – die Stunde der Nachtzüge

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Eine neue Reise-Ära bricht an – die Stunde der Nachtzüge

Die immer weiter steigenden Treibstoffpreise bereiten vielen Sorgen. Reisende stellen sich auf deutlich höhere Flugpreise ein, doch auch die Ferien im eigenen Auto werden immer teurer. Das verleiht der Bahn einen deutlichen Aufschwung.
Credits: Tom Grünbauer/Unplash, Михаил Калегин/Unsplash

Modernes Reisen basierte schon lange auf Geschwindigkeit und kostengünstig soll es sein. So wurden über Jahre die Billigflieger genutzt. Besonders innerhalb Europas, wo das Zug-Netzwerk gut ausgebaut ist, wurden den Überlandstrecken kaum Beachtung geschenkt, da es komfortabler war, für einige Euro nach Lissabon zu fliegen, anstatt mehrere Stunden in einem Zug zu verbringen, obwohl die Reise zudem meist noch teurer war.

Doch die Vorteile des Nachtzuges sind glasklar: Man ist nicht nur umweltschonender unterwegs, sondern kann ohne grosse Papierkram von Stadt zu Stadt pendeln, mit so vielen Gepäckstücken wie man will, und geniesst dabei Bewegungsfreiheit an Bord. Wenn Nachtreisen geplant sind, kann man ein eigenes Schlafabteil buchen und sich dabei à la carte verpflegen lassen. Die Zugfahrt kann besonders von Geschäftsreisenden genutzt werden: stressfreie Zeit fürs Arbeiten hat man zu Genüge. Doch natürlich hilft die Zugreise nicht, die Unsicherheit beim Grenzübertritt zu überwinden, und so wurde natürlich auch der internationale Bahnverkehr von der Pandemie schwer getroffen, besonders die Schweizerische Bundesbahnen haben die Corona-Krise deutlich gespürt.

Aktuell spielt jedoch ein weiteres Argument eine große Rolle: die massiv steigenden Treibstoffpreise. An vielen Tankstellen in Europa explodiert der Literpreis für Bleifrei wie auch für Diesel. Da in nächster Zeit nicht unbedingt mit sinkenden Rohölpreisen zu rechnen ist, erfasst das Thema der Erhöhung nun auch die Luftfahrt. Billigflieger adé! Und wer sich in den Camper oder in ein Mietwagen schwingen wollte, wird nun wohl mit saftigen Benzin-Zusatzkosten rechnen müssen, die auf die Mautgebühren und sowieso hohe Parkplatzkosten vor Ort zugeschlagen werden.

Daher hat sich das Team von Nachzug-Urlaub.de mit allen Nachtzug-Reisemöglichkeiten beschäftigt und hat alle Buchungsvarianten parat.

Welche Nachtzugverbindungen gibt es eigentlich?

Welche Anbieter gibt es?

Alle Fragen und Buchungsmöglichkeiten findest du hier!

Der große Pluspunkt ist wohl, dass die Reise in einem Nachtzug vergleichsweise simpel ist. Schlangen am Check-in und an der Security über das komplizierte Ticketing bis hin zu den manchmal klaustrophobischen Zuständen im Flugzeug kann man sich definitiv sparen. Da bieten erdgebundene Fortbewegungsmittel einfach mehr Möglichkeiten. Nachtzüge fahren teils sogar extra etwas langsamer, damit die Passagiere die ganze Nacht durchschlafen können und entspannt ankommen. Das ist komfortabel und stressfreier. Zudem ist es absolut klimafreundlich: Wer im Nachtzug reist, spart Treibhausgas und ist morgens ohne Hotelübernachtung ausgeschlafen am Ziel. Und wer will nicht tiefenentspannt den Urlaub starten?

3.160 Kilometer
Die längste Nachtzugstrecke, die Deutschland quert, führt von Moskau nach Paris, die Fahrzeit beträgt 39 Stunden. Wegen Corona ist sie ausgesetzt.

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